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  • 01.03.2025
  • 5 Minuten

Der richtige Umgang mit Passwörtern: Sicherheit leicht gemacht.

Passwörter eröffnen den Zugang zu unseren wichtigsten Online-Konten – vom E-Mail-Postfach über das Online-Banking bis hin zu sozialen Netzwerken. Dennoch werden die Sicherheit der Kennwörter sowie ihre Komplexität oft vernachlässigt, was es für Cyberkriminelle besonders leicht macht. Um sich vor einem Betrug zu schützen, ist es wichtig, sich mit den Grundlagen eines sicheren Passwort-Managements vertraut zu machen. Ein starkes Passwort schützt nicht nur persönliche Daten, sondern auch die finanzielle Sicherheit. Dieser Artikel erklärt, worauf es bei der Erstellung und Verwaltung sicherer Passwörter ankommt.

Warum sichere Passwörter unverzichtbar sind.

Ein schwaches Passwort kann innerhalb weniger Sekunden geknackt werden. Besonders riskant sind kurze oder einfach zu erratende Passwörter wie Zahlenfolgen, Geburtsdaten oder Namen von Familienmitgliedern. Hacker setzen automatisierte Programme ein, die Millionen von Kombinationen in kürzester Zeit ausprobieren. Wenn ein solches Passwort in falsche Hände gerät, kann das schwerwiegende Folgen haben – vom Identitätsdiebstahl bis hin zu finanziellen Schäden. Besonders problematisch ist, dass viele Menschen dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden. Wird also eines dieser Konten gehackt, sind somit auch alle anderen in Gefahr.

Ein ausreichend starkes Passwort ist daher eine unverzichtbare Schutzmaßnahme. Es sollte mindestens 12 bis 16 Zeichen lang sein und eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten. Persönliche Daten oder einfache Zahlenfolgen sollten unbedingt vermieden werden. Zudem ist es ratsam, für jedes Online-Konto ein einzigartiges Passwort zu verwenden, um das Risiko zu minimieren.

Passwortmanager – die beste Lösung für starke Passwörter.

Da es nahezu unmöglich ist, sich für jedes Konto ein einzigartiges und komplexes Passwort zu merken, bieten Passwortmanager eine einfache und sichere Lösung. Ein Passwortmanager ist eine Software, die alle Passwörter verschlüsselt speichert und bei Bedarf automatisch in die Login-Felder der Konten einfügt. Dadurch entfällt das Risiko, schwache oder wiederverwendete Passwörter zu nutzen. Gleichzeitig wird der Prozess des Einloggens vereinfacht, da einem das Merken oder Notieren von Kennwörtern erspart bleibt.

Ein guter Passwortmanager kann nicht nur bestehende Passwörter speichern, sondern auch zufällige, sichere Passwörter generieren, die für Hacker nur schwer zu knacken sind. Dabei werden Kombinationen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen erstellt, die sich nicht einfach erraten oder durch Angriffe entschlüsseln lassen. Der Nutzer muss sich nur ein einziges starkes Master-Passwort merken, mit dem er Zugang zu allen gespeicherten Passwörtern erhält. Dieses Master-Passwort sollte besonders sicher sein, da es der Schlüssel zu allen gespeicherten Zugangsdaten ist.

Besonders für Menschen, die viele verschiedene Online-Dienste nutzen, ist ein solcher Manager eine echte Erleichterung im Alltag und eine der effektivsten Maßnahmen zur Erhöhung der digitalen Sicherheit.

Zwei-Faktor-Authentifizierung als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme.

Neben einem starken Passwort ist die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) eine der effektivsten Methoden, um seine Konten zusätzlich vor unbefugtem Zugang zu schützen. Hierbei wird neben dem Passwort ein zweiter Identitätsnachweis verlangt, wie beispielsweise ein Einmal-Code per SMS oder eine Bestätigung über eine spezielle App wie Google Authenticator. Selbst wenn ein Hacker bereits das Passwort kennt, kann er ohne diesen zweiten Faktor keinen Zugriff auf das jeweilige Konto erhalten. Viele Banken, E-Mail-Anbieter oder andere Online-Dienste bieten diese Option an – sie sollte immer aktiviert werden, wenn sie verfügbar ist.

Häufige Fehler beim Umgang mit Passwörtern vermeiden.

Viele Menschen machen unbewusst Fehler, die ihre Online-Sicherheit gefährden. Ein klassischer Fehler ist es, Passwörter digital in einer ungeschützten Datei auf dem Desktop oder im Browser abzuspeichern. Hier besteht die Gefahr, dass diese über einen Virus oder Trojaner leicht ausgelesen werden können. Ebenso gefährlich ist es, Passwörter mit anderen zu teilen – selbst, wenn es sich um Vertrauenspersonen handelt.

Um Ihre Passwörter sicher zu halten, sollten Sie folgende Grundregeln beachten:

  • Kein schwaches Passwort verwenden: Verwenden Sie ein Passwort mit einer starken Kombination aus Sonderzeichen, Groß- und Kleinschreibung sowie Zahlen.
  • Jedes Konto mit einem eigenen Passwort schützen: Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort für mehrere Plattformen.
  • Keine persönlichen Informationen nutzen: Namen, Geburtsdaten oder Adressen machen es leicht, das Passwort zu erraten.
  • Passwörter nicht aufschreiben oder speichern: Nutzen Sie einen Passwortmanager anstelle von ungeschützten digitalen Dateien für das Speichern der Kennwörter.
  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung: Ändern Sie Ihr Passwort sofort, wenn Sie den Verdacht haben, dass es gehackt wurde. Eine regelmäßige Aktualisierung der Passwörter sorgt für zusätliche Sicherheit.

Passwörter online und unterwegs sicher nutzen.

Die eigenen Finanzen sind ein Bereich, der besonders gut geschützt sein sollte. Für noch mehr Sicherheit im Online-Banking ist es neben einem starken Passwort auch sinnvoll, ein Tageslimit für Überweisungen festzulegen. Viele Banken bieten die Möglichkeit, den maximalen Betrag pro Tag individuell zu begrenzen. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem unbefugten Zugriff kommen, kann auf diese Weise verhindert werden, dass große Geldbeträge auf einmal abgebucht werden.

Auch unterwegs lauern Gefahren für Passwörter. Besonders riskant ist die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke, etwa in Cafés oder Flughäfen. Solche Netzwerke sind oft ungesichert und können von Cyberkriminellen genutzt werden, um Passwörter zu hacken. Daher sollte man sich in öffentlichen Netzen nicht in sensible Konten wie den eigenen E-Mail-Account oder das Online-Banking-Konto einloggen, es sei denn, man nutzt ein Virtual Private Network (VPN), das die Verbindung verschlüsselt.

Zusätzlich ist es ratsam, auf allen Geräten eine Bildschirmsperre einzurichten, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Wer sein Smartphone oder seinen Laptop unbeaufsichtigt lässt, riskiert, dass sich Dritte Zugang zu sensiblen Daten verschaffen.

Fazit: Sicherheit mit einfachen Maßnahmen erhöhen.

Ein sicheres Passwort ist die wichtigste Grundvoraussetzung für den Schutz persönlicher Daten im Internet. Wer starke, einzigartige Passwörter verwendet und sie mit einem Passwortmanager verwaltet, reduziert das Risiko erheblich. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet dabei zusätzliche Sicherheit und schützt vor unbefugtem Zugriff.

Gleichzeitig ist es entscheidend, häufige Fehler zu vermeiden, wie das digitale Speichern von Passwörtern in ungeschützten Dateien oder die Nutzung desselben Passworts für mehrere Konten. Ein weiteres wirksames Mittel, um finanzielle Schäden zu verhindern, ist das Setzen eines Tageslimits für Online-Banking-Überweisungen.

Auch unterwegs sollte man Passwörter mit besonderer Vorsicht verwenden und öffentliche Netzwerke meiden. Wer diese einfachen Regeln befolgt, kann seine digitale Sicherheit deutlich verbessern – ohne großen Aufwand, aber mit spürbarem Nutzen.

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